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Geschichten, Traditionen und Brauchtum:Im Adent

Frauen mit Kindern der afghanischen und ostafrikanischen Gruppe treffen sich am Sa, 14. Dezember 2024, 14:30 - 16:00 Uhr im Pfarrsälchen Bullay, um Geschichten, Traditionen und Brauchtum im Advent kennenzulernen.
Advent Backstube
Datum:
21. Nov. 2024
Von:
Veronika Rass

Frauen mit Kindern der afghanischen und ostafrikanischen Gruppe treffen sich am

Sa, 14. Dezember 2024, 14:30 - 16:00 Uhr

im Pfarrsälchen Bullay, um Geschichten, Traditionen und Brauchtum im Advent kennenzulernen.

Conditor alme siderum aeterna lux credentium (gregorianischer Hymnus aus der Spätantike) Allmächtiger Schöpfer der Gestirne, ewiges Licht der Glaubenden

Zum Beispiel der Zimtstern
"Wir haben seinen Stern aufgehen sehen und sind gekommen, um ihm zu huldigen" (Mt 2,2). Diese Stelle des Matthäusevangeliums erzählt von den Sterndeutern, die sich aufgemacht hatten, um den neugeborenen Jesus zu finden. Ein Stern hat ihnen dabei den Weg gewiesen. Der Zimtstern erinnert an die Heiligen Drei Könige.
Es handelt sich bei diesen Keksen also um gebäckgewordene Pädagogik.

 

Der diakonisch-missionarische Aspekt des Plätzchenbackens

Warum heißt das Plätzchen eigentlich »Plätzchen«? Das ist die Verkleinerungsform von »Platz«, der gängigen Bezeichnung für »Kuchen«. Die Bezeichnung geht zurück auf das lateinische Wort »placenta«, zu deutsch: Kuchen.

In den reicheren Klöstern und Häusern wurde um die Adventszeit auch süßes Gebäck für die Bedürftigen gebacken, das muss man sich aber eher als eine Art verfeinertes Brot vorstellen.

Vor der Entdeckung des Rübenzuckers zu Beginn des 19. Jahrhunderts war Zucker in Form von Rohrzucker nur aus Übersee zu beziehen und äußerst kostspielig, ebenso wie Mandeln oder exotische Gewürze. Auch Honig, die hiesige Möglichkeit zum Süßen, sowie Rosinen oder Weißmehl gehörten für einen Großteil der Bevölkerung nicht zur alltäglichen Ernährung.

In kleinen Plätzchen spiegelt sich die ganze große Welt

Viele weitere Plätzchenzutaten gab es überhaupt nicht in Europa, etwa Zimt, Anis, Kardamom, Safran und Vanille. Seit der Zeit des Handels aus Übersee spiegelt sich im kleinen Plätzchen die ganze große Welt.  Einen richtigen Boom erfuhr das Selberbacken am Ende des 19. Jahrhunderts mit Dr. August Oetker. Er entwickelte nicht nur 1893 das Backpulver, sondern verkaufte auch in großem Stil industriell gefertigte und damit günstige Backzutaten, aber auch Backrezepte, Koch- und Backbücher.

Anmeldung bei veronika.rass@bistum-trier.de, Ruf 0151 12237115